Liebe Freunde,
Es ist höchste Zeit für unseren jährlichen Bericht über uns im Jahre 2011.
Im August 2011 feierte Ukraine 20-jäjrigen Jubiläum ihrer Unabhändigkeit. Man kann viel über die vergangene Jahre diskutieren. Thema Arbeit unserer Stiftung sind Drogen und HIV. Darum etwas Statistik dazu. Ukraine nimmt ein:
* I. Stelle in Europa nach der Verbreitung von HIV unter schwangeren Frauen 2010 war es 0,55% (Gesundheitsministerium der Ukraine) .
* I. Stelle in Europa und Zentralasien nach der Verbreitung von HIV unter Erwachsenen. Jaehrlich verdoppelten in Zeitperiode von 2001 bis 2010 die HIV-Einsteckungen (Vortrag UNAIDS über die AIDS-Weltepidemie 2010)
* I. Stelle in der Welt nach Kinderalkoholismus (WHO)
* V.Stelle in der Welt nach Anzahl von Emigranten. Nach Angaben von Weltbank 2010 sind 6,6 Mln Ukrainer (fast 15 %) im Ausland (Nach Mexika, Indien, Russland und China). Meistens sind das die Frauen. Ihre Kinder ändern sich sehr schnell zu „soziale Weisenkinder“ und entsprechend zu oft zu unseren KundInnen.
Das vergangene Jahr war für uns nicht einfach. Drogenpolitik in der Ukraine ist jetzt sehr aktiv in Richtung der Repressionen gegen unsere KundInnen gerichtet. Über 800 von ihnen waren 2011 festgenommen und verhaftet. Fast alle unsere Volonteure sitzen jetzt hinter den Gittern. Die Gerüchte, dass wir mit Polizei zusammenarbeiten (wir haben wirklich für Polizeibeamten Czernowitz 2010 Arbeitsbesuch nach Wien organisiert), haben zusätzlich Zugang zu den KundInnen schwieriger gemacht. Viele Türen in ihre Wohnstellen waren vor uns geschloßen, Viele KundInnen sagen offen und ehrlich, dass sie Angst haben, mit uns zu kontaktieren. Anzahl unserer KlientenInnen wurde ernorm reduziert.
Dazu noch Kontrollkommissionen von Rechtsanwaltschaft, ob wir unsere Tätigkeit gesetzmässig durchführen, benutzte Spritzen ordentlich vernichten usw...
Aus diesem Grund haben wir 2011 in unserer Tätigkeitsstrategie andere Schwerpunkte betont. Mehr Aufmerksamkeit haben wir der Arbeit mit Öffentlichkeit und Prophylaktik von Drogenkonsum und HIV gegeben.
Drogenproblem ist den jungen Leuten besonders sehr nah. Viele von ihnen haben süchtige Freunde, Gebrüder / Geschwister, haben selbst probiert. Sie sind hilfsbereit und möchten die Situation ändern. Darum haben wir in der erste Linie unser Studentenprojekt vertieft.
- An allen 16 Fakultäten der Nationaluniversität Czernowitz haben wir
Volonteurbewegung unter jungen und aktiven Studenten erweitert, gegründet und unterstützt,
- In Czernowitz arbeitet Studentenparlament, wo Studenten und Lehrlinge
aus über 20 Lehranstalten (alle Hochschulen und Berufsschulen) vertreten sind. Wir arbeiten durch ihn mit Jugendlichen. Über 5 000 Studenten haben in verschiedenen Massnahmen teilgenommen. Über 2000 Informationsmaterialen haben wir dort verteilt.
- Von 15.08.11 bis 20.08.11 haben die Mitarbeiter der Stiftung an der Arbeit
der Allukrainischen Studentenrepublik teilgenommen, Dieses Treffen war auf der Krim , in Jewpatoria ( bei dieser Stadt liegt weltweit bekannte Techno-Fans-Republik Kazantip) .1500 Studenten aus der ganzen Ukraine haben 1000 Stück Informationsmaterialen von uns bekommen und 8 Vorträge zum Thema Prophylaktik von Drogensucht und HIV von uns gehört.
- Für die Kinder unserer KlientInnen haben die Studenten der Nationalen
Universität, Handelshochschule und medizinischen Universität 5 Sammelnaktionen organisiert. Die Kinder aus 60 Familien haben Kinderbücher, Spielzeuge, Lebensmittel, Süssigkeiten und Kleidung bekommen. Ein Teil von gesammelten Sachen haben wir unter Strassenkinder verteilt, mit welchen wir auch 2011 zu arbeiten begonnen.
Unsere Mitarbeiter arbeiten im Studentenprojekt in der freie Zeit. Nach der Arbeit treffen sie mit den Studenten in den Studentenheimen, bei den Discoabenden, am Wochenende. Man darf aber nicht ewig Enthusiasmus ausbeuten. Dazu hat moderne Welt für Jugendlichen viele materielle Forderungen und Versuchen. Für dieses Projekt haben wir von Stadtmagistrat Cyernowiz das Geld für die Informationsmaterialen bekommen, sonst keine gezielte Mittel. Und wir danken an alle Sponsoren, die uns vertrauen und mit den Spenden unterstützen.
Als wichtiges Teil der Arbeit mit Öffentlichkeit betrachten wir die Arbeitsbesuche mit Zugang zu der Erfahrung im Ausland , die auch oft zur praktischen Umsetzung beitragen.
2011 waren zwei Arbeitsbesuche von Ärzten, Beamten des Magistrats Czernowitz, der Exekutive und der Justiz in der Stadt Wien. Wir sehen dieses Projekt als Beitrag zum Thema: „Wir entwickeln gemeinsam Europa“. Im Rahmen dieses Projektes haben wir für Reisen nach Wien 15 Fachleute aus verschiedenen Bereichen gewählt, die unmittelbar mit Jugendlichen arbeiten und auch Einfluss in das Schicksal unserer KundInnen haben.
Diese Reise organisieren wir über Verein Confinis mit Stadtmagistrat Wien. Ich finde solche Arbeitsbesuche für unsere Menschen enorm wichtig. Sie erweitern ihr Weltanschauung und ihre Berufskenntnisse. Auch wir profitieren dank neuen persönlichen Kontakten und mehr Verständniss. Großes Echo haben die prophylaktischen Programme in den Lehranstalten hervorgerufen. Den TeilnehmerInnen der Reise ist klar geworden, dass ein Umdenken in der Politik unseres Landes dringend notwendig ist.
Nach der Rückkehr aus Wien, haben die Mitarbeiter der Universität Czernowitz den Studenten der Fakultät für Pädagogik, Psychologie und soziale Arbeit, Fach „soziale Pädagogik“ im Plenum über den Besuch berichtet, über die Arbeit mit drogensüchtigen Jugendlichen in Österreich, über unsere Stiftung und über die realen Ergebnisse der Politik im Bereich Drogen. Bei Polizeibeamten, Richter, Rechtsanwälte hatte das Programm „Therapie statt Strafe“ den stärksten Widerhall hervorgerufen.
Sehr stark hat die humane Einstellung zu Süchtigen beeindruckt. Für viele war das ganz neu und unerwartet. Ihnen ist jetzt sehr klar geworden, wie aktuell und notwendig die Änderungen der Gesetzgebung im Bereich Drogenkonsum sind. Die Richter versprechen, dass die ganze Information wissenschaftlich bearbeitet wird und für Vorschläge zwecks Änderungen in der Gesetzgebung der Ukraine herangezogen.
Die Teilnehmer haben betont, dass sich nach der Reise ihre Einstellung zu den Drogensüchtigen deutlich geändert hat. Das alles gibt die Möglichkeit, in Zukunft eine bessere Zusammenarbeit im Bereich der Menschenrechte für die Betroffenen zu erreichen.
Zu diesem Wandel der Einstellung zu den Süchtigen hat auch ein zweitägiges Seminar in Czernowitz mit Fachleuten der Drogenkoordination Wien beigetragen, das großen Zuspruch fand. Mit unseren Mitarbeiter, sowie Pszchologen aus veschiedenen Institutionen und Studenten der Nationaluniversität arbeiteten Direktor von Institur für Suchtdiagnostik der Drogenkoordination Wien Dr. Ewald Höld und Psychoterapeutin Msc. Silvia Franke.
Wir bedanken uns beidan dafür, sowie auch Verein Confinis und Erste Stiftung (von Bank Erste) , die dieser Besuch ermöglicht haben
Erste Stiftung (von Bank Erste) hat zwei unsere englischsprechende Mitarbeiter zu den Internationalen Forum in Alpbach eingeladet. Für 90 Top-Manager haben sie über unsere Arbeit berichtet.
Schon viertes Studienjahr dauert in den Anfangklassen der 21 Schulen der Stadt unser Antidrogen - Schulprojekt „Gesundheit mit Spass“. Mit grossen Schwierigkeiten, ohne ofiziellen Anerkennung, nur dank des persönlichen Muts der einzelnen Schuldirektoren haben wir es begonnen. Heute warten auf uns mit Ungeduld in den Schulen.
Nach der generellen Einschätzungen der Klassenleiter dank den Kenntnissen über eigenen Körper sehen viele Schüler ordentlicher und sauberer aus, nagen seine Fingelnagel nicht mehr, Klassenklima deutlich freundlicher geworden ist: in der Klassen ist weniger Schlägerei und verbale Agression.
Im Mai 2012 haben wir die ersten Absolventen unseres Programmes. Und noch Tatsache, dass Wirkung des Programmes beweisst: alle Mitarbeiter, die im Schulprojekt arbeiten, haben selbst aufgehoert zu rauchen. Völlig Nicht-Raucher-Team. Unsere tiefe Dankbarkein an Sarah Dürmüller-Hans Neufeld Stiftung / Schweiz und Rotary Club Basel / Schweiz, Land Kärnten (über Verein Confinis) / Österreich und Hilda und Walter Motz-Hauser Stiftung / Schweiz, Verein „Lifeline“ / Schweiz und zahlreichen Personen, dank welchen dieses Programm exestiert und sich weiterentwickelt.
Unser kleinsten aus allen unseren Projekten Kinderprojekt ist im 2011 auch vergrössert. Ausser unseren Samstagtreffen mit Mittagessen haben wir die Ausflüge mit Kinder und Jugendlichen gemacht: zu Festungen Chotyn und Kamenez-Podilskij, sowie zu unterirdischen Höhlen. Einige von diesen Kindern haben noch nie die Stadty Czernowitz verlassen und so ein Ausflug war für sie ein Lebenserlebnis.
Wir sind sehr stolz darauf, dass einer von unseren Zöglingen (16.J.a) hat in der Städtlische Schulolympiade für Chemie II. Platz genommen und im Gebietsolympiade für Chemie den 1. Platz. Und noch vor fünf Jahren haben wir für dieses Kind Nachhilfe organisiert! Und sein dreizehnjähriger Bruder hat dank unserem Kinderprojekt sein Malentalent entdeckt. Heute entwickelt er es weiter - besuchtr Kunst-Studio und hatte sogar schon seine erste Ausstellung von seinen Werken in einem von Erholungszentren der Stadt. Er hat auch glänzend Test in Theater-Studio für Jugendlichen bestanden, aber wegen schlechten Gedächniss konnte lange Texte nicht auswendig lernen und war gezwungen Studio-Besuche aufzuhören.
Die Kinder haben die Samstagtreffen sehr gern. Hier haben sie Freunde und Erwachsende, an welchen sie vertrauen. Wir haben einen 17-jähriger Junge (der Vater im Ausland, die Mutter wegen Drogen in Gefaengniss, der jungerer Bruder im Kinderheim), der obwohl schon Kollege betreten hat, besucht uns regelmässig.
2011 haben wir begonnen mit den Straßenkindern zu arbeiten. Und die Kinder aus unserem Kinderprojekt sind aktive Volonteure in dem Anbau von Vertrauen mit Straßenkindern. Auch für dieses Projekt haben wir kein gezieltes Geld und wir danken an alle, die Kinder unsererer KlientInnen mit Ihren Spenden unterstützen
Das grässte Projekt ist Harm Redaktion Programm, finanziert von Internationale Alliance für HIV/AIDS. Alliance untrerstätzt auch Zugang zu den Ersatztherapie für Drigensüchtigen.
GTZ (Deutschland) unterstützt unsere Arbeit mit süchtigen Frauen.
Die Arbeit mit Strassenkindern hat 6 Monate unterstützt Sorros-Stiftung.
Unsere weitere Sponsoren sind : Erste Stiftung beim Bank Erste,
Land Kärnten und Stadtmagistrat Wien (über Verein Confinis) / Österreich ,
Sarah Dürmüller-Hans Neufeld Stiftung / Schweiz und Rotary Club Basel / Schweiz,
Hilda und Walter Motz-Hauser Stiftung / Schweiz,
Verein „Lifeline“ / Schweiz und Caritas Österreich,
Jewish Culture Tours und GAEA Tours / Schweiz,
Ex Oriente Lux-Reisen und Verein „Partnerschaft mit Osteuropa“ Coswig
Evangelische Gemeinde Kassel aus Deutschland,
Club der Niederösterreicher Wien
Soroptimist International (Dänemark)
zahlreiche private Sponsoren
Ohne Ihren Hilfe und Unterstützung konnten wir solche Ergebnisse nie erreichen.
Ihre Teilnahme ist sehr wichtig für unsere Stiftung und wir sagen vom ganzen Herz „DANKE!“
Wir hoffen mit Ihnen weiter alte und neue Projekte realisieren, z.B. langgeträumte Rehabilitations-Tageszentrum für diejenigen, die von Drogen weg gehen mächten. Unser Konzept ist fertig und Team ist bereit und voll Enthusiasmus.
Jeder von Ihnen ist herzlich eingeladen zu kommen. Und wenn Ihr uns nicht besuchen, wären wir auch glücklich schriftlich oder telephonisch von Ihnen zu hören.
Mit Dankbarkeit
im Namen des Teams
Ihre Tanja Berezhnaya
Präsidentin der Stiftung „New Family“
Sie finden uns
Projektmanagement Büro
Tages-Reha-Zentrum (TRZ) für Minderjährige
wul. Heroiw Majdanu 83A
Czernowitz, UA-5800
Rufen Sie uns an
+38 0372 50 11 80
+38 066 012 55 35
E-mail:
new-family.reabcentr@i.ua
t_berezhnaya@ukr.net
Hauptoffice des Harm Redaction Programmes
wul. Komarowa 28"d"
Czernowitz, UA-5800
+38 0372 55 83 63
+38 095 158 06 83
t_berezhnaya@ukr.net
Tages-Reha-Zentrum (TRZ) für ältere Gruppe
Ab 18.30 täglich Selbsthilfegruppe
wul. Komarowa 28"d" Erdgeschoss
Czernowitz, UA-5800
+38 050 433 31 18
Harm Reduction-Programm – Spritzenwechsel
wul. Holowna 118a
Czernowitz, UA-5800
+38 0372 24 39 26
CF.newfamily@gmail.com